Ein ganz besonderer Gottesdienst mit Apostel Arne Herrmann fand am Sonntag, 30. Juli, in der Kirche in Bretzfeld-Waldbach statt. Grundlage des Gottesdienstes war das Wort aus dem 2. Korinther 3, Vers 6, wo Apostel Paulus den Korinthern schreibt, dass sie Diener des neuen Bundes sind und nicht Diener des alten mosaischen Gesetzes.
Apostel Herrmann führte dazu aus, dass es den Menschen aus eigener Kraft nicht möglich sei, alle Gebote immer zu erfüllen. Jesus habe das Gesetz erfüllt und mit seinem Opfertod die Möglichkeit der Gnade für die Menschen geschaffen.
Der Apostel ging auch auf das vom Chor vorgetragene Lied „Ich glaube fest, dass alles anders wird“ ein und verband damit seinen Wunsch an die Gemeinde, die Naherwartung Jesu immer im Herzen zu tragen.
Durch die Erkenntnis, dass es für die Menschen nicht möglich sei, alle Gebote und Gesetze zu halten, werde klar, dass sie die Gnade Gottes brauchten, so Evangelist Martin Beitinger in seinem Wortbeitrag. Die Gläubigen sollten dankbar sein, in der Gnadenzeit zu leben.
Während des Gottesdienstes fand auch die Heilige Versiegelung des kleinen Benedikt statt. Der Apostel gab den Eltern den Rat mit, immer Möglichkeiten zu schaffen, dass sich die Liebe Gottes in der Kinderseele entfalten kann. Im Verständnis der neuapostolischen Kirche ist die Heilige Versiegelung das Sakrament, durch das der getaufte Gläubige die Gabe des Heiligen Geistes empfängt.
Eine ganz besondere Atmosphäre legte sich über die Gemeinde, als Apostel Herrmann das heilige Abendmahl für die Entschlafenen gefeiert hat.
Im weiteren Verlauf entband der Apostel Priester Uwe Bauer von seinen aktiven Pflichten als Amtsträger der Neuapostolischen Kirche, dankte ihm auch im Namen der Gemeinde für seine langjährige Tätigkeit und wünschte ihm einen gesegneten und friedvollen Ruhestand.
Zum Schluss ordinierte Apostel Herrmann Diakon Bernd Koch als Priester für die Gemeinde Waldbach und wünschte ihm für die neue Aufgabe Gottes reichen Segen.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einem kleinen Orchester, einem Gesangsolobeitrag, einem Klavierstück, der Orgel und dem Chor. Als Schlussbeitrag stimmte die ganze Gemeinde mit ein in das Chorlied „Herr komme bald“.