Jedes Jahr kommen am Vorabend zum ersten Advent die christlichen Kirchen in Öhringen zusammen, um gemeinsam das neue Kirchenjahr zu beginnen. Gemeinsam wurde das Lied „Macht hoch die Tür“ angestimmt.
Dekanin Sabine Waldmann von der evangelischen Kirche begrüßte die Teilnehmer und stellte die Frage, was die Anwesenden im neuen Jahr erwartet – ganz persönlich, in den Gemeinden, weltweit? Manchmal, so Waldmann, wünschte man sich, mehr Macht zu haben, sodass man die Verhältnisse im Umfeld, in den Kirchen oder auf der Erde verändern könnten. Die eigene Macht sei allerdings oft begrenzt. Sie verwies auf Johannes den Täufer, der prophetisch auf Jesus Christus hinwies. Jesus ist der König der Ehre, stark und mächtig. Daher sei es die Aufgabe der Christen, Wegweiser zu Jesus Christus zu sein.
Musikalisch wurde der Abend vom Gesangchor der evangelisch-methodistischen Kirche mit den Liedern „Wir warten auf das Licht“ und „Es gibt noch Hoffnung“ umrahmt.
Es ist ein schöner Brauch in Öhringen, dass an diesem Abend jede christliche Kirche eine „ökumenische Kerze“ für das neue Kirchenjahr erhält, die am Adventskranz angezündet wird. Die Kerzen brennen dann das ganz Jahr über in den verschiedenen Kirchen als Zeichen der Verbundenheit.