Am Sonntag, 13. März, besuchte Bischof Arne Herrmann seine Heimatgemeinde Lauffen am Neckar. Für den Gottesdienst verwendete er das Textwort aus Johannes 10 Vers 16.
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.
„Gott ist gegenwärtig“: So band der Bischof gleich den zuvor gespielten Liedvortrag in seine Predigt mit ein.
So unterschiedlich wie der Liedvortrag sich in zwei verschiedenen Tonarten angehört habe, sei auch die Begegnung mit Gott: sehr individuell. „Im Gottesdienst haben wir die Gewissheit das Gott gegenwärtig ist. Dies ist immer so, wenn wir uns in seinem Namen versammeln“, so der Bischof.
Bezugnehmend auf das Textwort ergänzte der Bischof mit dem bekannten Bild, wie sich Jesus als der gute Hirte darstellte. In diesem Bild beschützt Jesus seine Schafe, gibt ihnen Sicherheit und er sorgt für sie. Aber es gehe in diesem Wort noch einen Schritt weiter, ergänzte der Bischof.
Jesus sagt: Aber ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind. Auch sie muss ich herführen.“
Jesus wolle für alle das Evangelium predigen. Nicht nur für seine Schafe.
Es gibt Menschen, die näher an Gott sind, und welche, die weiter von ihm entfernt sind, übertrug Bischof Herrmann das Textwort in die heutige Zeit. Dies fange bei dem Empfangen der Heiligen Sakramente an, was das erste Näheverhältnis zu Gott schaffe. Aber das sei noch nicht alles: Wenn der Glaube nicht vorhanden sei, könne man auch kein Näheverhältnis zu Gott aufbauen.
Es gebe noch immer viele Menschen, die von Jesus noch nichts gehört haben, so der Bischof weiter. Da Gott, alle liebt, rufe er alle „Schafe“, will allen seinen Glauben näherbringen und alle erretten.
Zu einer Predigtzugabe wurde noch Bezirksevangelist Stefan Clever an den Altar gerufen.