Apostel Manfred Schönenborn feierte am Mittwoch, 26. Januar, in Güglingen einen Gottesdienst. Der Predigt lag ein Bibelwort aus Jesaja 43, 19 zugrunde:
„Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.“
Der Apostel beschrieb die Situation des Volkes Israel, die sich im Exil in Babylon in einer hoffnungslosen Lage befanden. Der Tempel war zerstört, sie konnten keine Opfer mehr bringen und waren weit entfernt von Jerusalem. Über Jahrzehnte hat sich die Lage nicht verändert. Da kam auf einmal der Prophet Jesaja und verkündete dem Volk, dass Gott eingreifen wird, um sie zu erretten.
In seiner Predigt erläuterte der Apostel, dass sich dieses Wort auf das Heil in Christus beziehe. Um die Sünder zu erretten, schaffe Gott Neues. Jesus habe einen neuen Bund mit den Menschen geschlossen, durch den Glauben an ihn und der Liebe untereinander.
Das alte Ziel sei auf irdisches Wohlergehen und Frieden auf Erden ausgerichtet gewesen. Jesus habe ihnen ein neues Ziel gegeben: Ewige Gemeinschaft mit Gott in seinem Reich. So übertrug Apostel Schönenborn das Wort auf die Gemeinde. Der Herr kenne die Situation jedes Einzelnen und wolle ihn von den Bedrängnissen befreien.
Um in die Gemeinschaft mit Gott einzugehen, müsse man auch bisherige Vorstellungen aufgeben. Der Apostel nannte ein paar Beispiele, etwa, dass sich göttlicher Segen nicht am irdischen Wohlergehen messe oder das Heil nur einer kleinen Zahl Auserwählter vorbehalten werde.
Zur Vorbereitung auf die Sündenvergebung und das heilige Abendmahl führte der Apostel die Erneuerung in Christus an, indem er aufzeigte, dass man Altes abbrechen muss damit Neues entstehen kann.