Am Donnerstag, den 27. November 2014, hielt Bischof Rolf Ludwig seinen letzten Gottesdienst in Ellhofen.
Eingeladen waren außer der Kirchengemeinde Ellhofen alle aktiven und in Ruhe befindlichen Gemeindevorsteher des Kirchenbezirkes.
Dem Gottesdienst zugrunde lag ein Bibelwort aus Apostelgeschichte 13,47. 48: „Denn also hat uns der Herr geboten: „Ich habe dich den Heiden zum Licht gesetzt, dass du das Heil seist bis an das Ende der Erde. Da es aber die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn und wurden gläubig, wie viele ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.“
Das Thema „Licht“ zog sich wie ein Leitfaden durch den gesamten Gottesdienst. Bischof Ludwig brachte den Gottesdienstteilnehmern näher, dass sie in Gottes Hand geborgen seien. Und er machte deutlich, dass man mit und durch Jesus Christus fähig sei, über sich selbst hinauszuwachsen. Jesus habe uns Gott näher gebracht – und Gott sei nicht rächend sondern gnädig.
Bischof Ludwig gab den Glaubenden den Rat, das Evangelium im Alltag „zu leben“ und ein Licht in der Kirchengemeinde zu sein. Dabei könne man sich fragen: „Wie siehst du Deinen Nächsten? Sieh‘ ihn mit den Augen Jesus Christus!“
Bezirksältester Martin Rheinberger wurde um einen Predigtbeitrag gebeten und berichtete aus seiner Jugendzeit. Er habe damals zunächst geglaubt, wenn er das Licht für das Kennzeichen am Auto ausschalten würde, könne man sein Fahrzeug nicht zuordnen. Sein Vater habe ihn dann eines Besseren belehrt. Deshalb, so der Bezirksälteste, solle man auch immer ein Licht im Alltag sein und seinen Glauben bekennen. Das bedeute, nicht das Licht auszuschalten, wenn man aus dem Gottesdienst in den Alltag komme. Auch wenn man nicht leuchte, verbrauche man Energie – deshalb sei es besser, man leuchte… so der Bezirksälteste weiter.
Bischof Ludwig hatte im Anschluss daran noch einen Schlussgedanken für die Gottesdienstteilnehmer: Jeder gebe, was er geben kann. Das ergebe ein schönes Miteinander.
Bei der Feier des Heiligen Abendmahls reichte Bischof Ludwig persönlich allen Gottesdienstteilnehmern die Hostie.