In Syrien nimmt der Bürgerkrieg kein Ende.
Ein geregeltes Leben ist dort nicht mehr möglich, ganze Stadtviertel und Dörfer sind zerstört und niedergebrannt, Schulen und Arbeitsstätten nicht mehr erreichbar. Die deutsch-syrische Arztfamilie Krestel Al-Khouri hat sich nicht nur um ihre syrische Großfamilie Sorgen gemacht, sondern auch nach Mitteln und Wegen gesucht, ihrer Familie die Flucht nach Deutschland zu ermöglichen. Seit August genehmigt die Bundesregierung Deutschland die Familienzusammenführung unter der Auflage, für alle entstehenden Kosten (Wohnung, Unterhalt, Krankenversicherung) der einreisenden Familienmitglieder aufzukommen. Inzwischen sind etwa 30 Familienangehörige über den Libanon nach Deutschland eingereist. Alle Familienmitglieder sind Christen und wissen, dass sie als Christen auf lange Zeit nicht mehr nach Syrien zurückkehren können. Da es keine staatliche Unterstützung gibt, muss die hier ansässige Familie sämtliche Kosten selbst tragen. Durch Einzelspenden, Initiativen und Mittel der evangelischen und neuapostolischen Kirchengemeinde konnte die größte Not zunächst gelindert werden. Dank der großen Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder der neuapostolischen Glaubenden der Kirchengemeinden Leingarten, Bad Rappenau und Bad Wimpfen und dank der großzügigen Spende einer Einzelperson konnte der Familie ein Betrag von 3.000,-- Euro zur Verfügung gestellt werden. Im Mai bedankte sich die Familie im Rahmen eines „Syrischen Abends“ bei allen Unterstützern. An dieser Stelle sei nochmals allen Spendern herzlich gedankt! Für das kommende Jahr ist seitens der Neuapostolischen Kirche eine musikalische Benefizveranstaltung angedacht.