(02. Februar 2014) „Mache mich selig, ich danke es Dir!“ Damit griff der Bezirksälteste einen Satz auf, den die Sänger des Gemischten Chores zu Beginn des Gottesdienstes vorgetragen hatten.
In seinem ersten Gottesdienst im neuen Amtsauftrag, den Bezirksältester Rheinberger für die neuapostolische Kirchengemeinde Heilbronn-Pfühl durchführte, sagte er unter anderem:
„Wie oft hat uns der liebe Gott schon im Gottesdienst selig gemacht, indem er in unser Leben eingegriffen hat und da und dort etwas bewegt hat - und wir es nicht erwartet oder bemerkt haben!?“ Singen oder Reden könne man jedoch viel, fügte er hinzu. Wo aber bleibe der Dank? Dies solle eine tagtägliche Aufgabe für alle sein, die man sich immer wieder in Erinnerung rufen dürfe. Dankbarkeit, so der Bezirksälteste, sei der Schlüssel zum Herzen des Brotgebers.
Albert Schweizer habe gesagt (Zitat): „Ein Auto wird nicht dadurch ein Auto, indem es in der Garage steht, sondern ein Auto ist dann ein Auto, wenn es herum fährt.“
Ein Christ, so der Bezirksälteste weiter, sei auch nicht gleich ein Christ, wenn er in die Kirche gehe, sondern wenn er sich wie ein Christ verhalte. Das sei der Schlüssel!
Im Gottesdienst könne man sich Kraft holen und Anweisungen Gottes und dort werde den Glaubenden Gnade angeboten. Aber als Christ müsse man sich im Alltag beweisen.
Hier gelte das Wort wieder etwas, welches der Stammapostel im Neujahrsgottesdienst ausgegeben hat: „Mit Liebe ans Werk!“
Bezirksältester Rheinberger griff im weiteren Verlauf seiner Predigt das Thema Gemeinschaft auf. „Wer ist in der Gemeinschaft? Nur die, die ein Amt tragen, die im Orchester, im Chor tätig sind oder sonstige Aufgaben in der Kirche ausüben? Nein! Jeder gehört dazu!“ Dazu sagte er: Fünf Finger hatten sich gestritten, wer der größte an der Hand sei. Der Daumen sagte, er sei der beste und der wichtigste. Weil ohne ihn könne man nichts fassen. Der Zeigefinger sagte, er sei der wichtigste, er könne auf Leute zeigen. Der Mittelfinger sagte, er sei der größte! Dann beanspruchte der Ringfinger seine Rolle als wichtigstes Glied an einer Hand. Die vier stritten und stritten sich, waren sich jedoch in einem einig, dass sie den kleinen Finger nicht brauchten, da er keine Funktion habe. Der kleine Finger sagte jedoch: „Mag sein, dass ich keine Funktion habe, aber ohne mich seit ihr keine ganze Hand.“ Diese kleine Geschichte sollte beispielhaft unterstreichen, dass ein einzelner ohne andere keine ganze Gemeinde ausmachen könne. Zur Gemeinde, so der Bezirksälteste, gehörten alle.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden Bezirksevangelist Karl Schanz und der kürzlich neu zum Priester ordinierte Ralf Spundflasche an den Altar gerufen.
Dem Gottesdienst hatte der Bezirksälteste ein Bibelwort aus 1. Korinther 2, Vers 1-2 zugrunde gelegt.