Zumeist aus den umliegenden Städten und Ortschaften Heilbronn, Oberstenfeld, Besigheim und Lauffen am Neckar kamen am Mittwochabend, 25.11.2009, rund achthundert Gläubige in der Kirche Heilbronn-Pfühl zusammen, um einen Gottesdienst zu erleben, den Bezirksapostel Ehrich dort hielt.
Einen Schwerpunkt in seinen Predigtausführungen legte der Bezirksapostel auf ein biblisches Textwort aus 2. Mose 8,15, wo geschrieben steht: „Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist Gottes Finger. Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR gesagt hatte.“
In diesem Bibelwort - so der Bezirksapostel dazu - wird aus der Zeit berichtet, als das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft entkommen wollte. Die Ägypter hatten daran kein Interesse, da die Israeliten ihnen als billige Arbeitskräfte das Leben erleichterten. Doch Gott hatte Mose verheißen, dass er der Gott Pharaos sein solle - mit Aaron als Prophet an seiner Seite. So gingen Mose und Aaron zum damals mächtigsten Mann der bekannten Welt, dem Pharao. Danach setzten die verschiedenen Prüfungen und Plagen („Zehn Plagen“, 2. Mose 7 bis 11) ein. Zuerst die Schlange aus Aarons Stab, die die anderen Schlangen aus den Stäben der Zauberer verschlang. Nach der dritten Plage, den Stechmücken, die sich wie Staub erhoben, mussten die Zauberer passen. Danach sprachen die Zauberer die Worte aus dem biblischen Textwort, da sie in den Geschehnissen Fingerzeige Gottes erkannten.
Der Bezirksapostel beschrieb die heute Gläubigen als das Volk unserer Tage, das auch ausziehen möchte und dessen Erwählung dazu ebenfalls ein Fingerzeig Gottes sei. Ebenso sei die Gabe des Heiligen Geistes ein solcher Fingerzeig.
Im Zusammenhang mit Ausführungen aus dem Evangelium des Lukas (Kapitel 14, 12.13.14) rief Bezirksapostel Ehrich alle Anwesenden auf, stets die Einladungen Gottes zu schätzen und sich von seinem Finger berühren zu lassen.
Abschließend sprach der Bezirksapostel noch von drei Männern, von denen in der Heiligen Schrift die Rede ist und die jeweils Fingerzeige Gottes erhielten:
- Hauptmann Cornelius: Er durfte erkennen, dass auch die Heiden ein Anrecht am Reich Gottes haben.
- Paulus: Er ließ sich durch die Begegnung mit Jesu berühren und vollzog eine Wende um „180 Grad“.
- Pharao: Dessen Herz blieb verstockt. Er ließ sich nicht berühren.
Damit verband der Bezirksapostel seinen Rat an die Gläubigen, nicht verstockten Herzens zu sein, sondern sich auch in Sorgen zum Herrn auszurichten.
Zu einer weiteren Predigtzugabe rief der Bezirksapostel den Bezirksevangelisten Klaus Burkard aus Schwäbisch Hall an den Altar.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles ordinierte Bezirksapostel Ehrich jeweils vier Priester und vier Diakone für die seelsorgerische Versorgung und Betreuung der Gläubigen aus den neuapostolischen Kirchengemeinden der oben genannten Städte und Ortschaften.