Am Sonntag, 6. Mai, erlebte die Kirchengemeinde Lauffen einen besonderen Gottesdienst, in dem das jüngste Gemeindemitglied das Sakrament der Heiligen Wassertaufe empfing.
Gemeindevorsteher Arne Herrmann feierte den Gottesdienst mit einem Textwort aus Johannes 8,36: "Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei."
Kerngedanke der Predigt war, dass Jesus Christus durch sein Opfer und Verdienst die Grundlage für wahre Freiheit geschaffen hat: Durch ihn hat Gott die Menschen aus den Verstrickungen der Sünde und der damit einhergehenden Trennung von Gott befreit. Dadurch stehe allen Menschen der Weg zum ewigen Leben offen. Gemäß Apostel Paulus sei mit dieser Freiheit aus Christus aber auch eine Aufgabe verbunden: Einander in Liebe zu dienen (Galater 5,13). Die Freiheit in Christus bestehe also nicht darin, nur für sich selbst zu leben, sondern einander in Liebe zu dienen. Ganz nach dem Vorbild Jesu, der völlig frei war, aber diese Freiheit nicht für sich selbst, sondern für das Heil der Menschen nutze.
Den Eltern des Täuflings gratulierte der Vorsteher in seiner Ansprache zu ihrer Entscheidung, ihr Kindlein taufen zu lassen. Für viele Eltern sei der Gedanke, ihr Kind taufen zu lassen eine Einschränkung der Freiheit ihres Kindes. Es gelte immer häufiger der Grundsatz, ein Kind nicht taufen zu lassen, damit es sich später einmal selbst entscheiden kann. Dem entgegen stehe der Gedanke, dass sich ein Mensch nur für oder gegen etwas entscheiden kann, was er wirklich kennt. Die Taufe und die sich anschließende christliche Erziehung versetzt einen Menschen erst in die Lage, später (bei der Konfirmation) eine entsprechende Entscheidung treffen zu können. Ferner gelte der Gedanke aus der Predigt, dass eine Entscheidung für Christus nie Unfreiheit nach sich ziehe, sondern zu wirklicher Freiheit führe. Das Abwaschen der Erbsünde durch die Taufhandlung sei dabei ein grundlegender und wesentlicher Schritt.