Bis auf den letzten Klappstuhl besetzt war am Sonntagmorgen, 26. Oktober 2008, die Kirche im Heilbronner Stadtteil Böckingen, als Apostel Hans-Peter Schneider den langjährigen und sehr verdienten Seelsorger und Vorsteher, Hirte Bernd R. Hoffmann, wegen Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren am Ende eines Festgottesdienstes in den wohlverdienten Ruhestand versetzte.
Hoffmann war seit 1970 ehrenamtlich in verschiedenen Amtsstufen im Dienste der Neuapostolischen Kirche aktiv, zuletzt in Bad Wimpfen, wo er seit dem Jahr 2000 als Gemeindevorsteher wirkte. Viele Jahre war Hirte Hoffmann zusätzlich auch in die Jugendarbeit des Kirchenbezirkes eingebunden. Insbesondere schätzen viele an ihm sein glaubensstarkes und gleichzeitig freudiges und humorvolles Wesen.
Als neuen Vorsteher für die neuapostolischen Gläubigen in der Stauferstadt Bad Wimpfen - dazu gehören auch die Glaubensgeschwister aus dem Heilbronner Stadtteil Biberach sowie aus den Neckarsulmer Stadtteilen Untereisesheim und Obereisesheim - beauftragte Apostel Schneider den bisherigen (seit 1993) Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Heilbronn-Neckargartach, Gemeindeevangelist Martin Beitinger. Für die „Neckargartacher“ erhielt mit sofortiger Wirkung Hirte Volker Wetzel als neuer Vorsteher vom Apostel den Auftrag, die Gläubigen aus dem Nachbarstadtteil, zusätzlich zu seiner Aufgabe als Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Heilbronn-Böckingen, seelsorgerisch zu betreuen.
Seiner Predigt legte Apostel Hans-Peter Schneider ein Wort aus der Heiligen Schrift zugrunde, das der Apostel Paulus an die Korinther (1. Korinther 9,19) geschrieben hat. Die von Apostel Paulus in diesem Bibelwort erwähnte „Freie Knechtsgesinnung“ deutete Apostel Schneider als Seelenverständnis und Mitgefühl. Dabei lenkte er in diesem Festgottesdienst vorausblickend die Gedanken der Gläubigen auf den kommenden Sonntag, wo zum dritten und letzten Mal in diesem Jahr in allen Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche insbesondere aller nach Erlösung von ihren Sünden verlangenden unsterblichen Seelen in der Ewigkeit betend gedacht wird. Für diese besondere Gebetsarbeit - so der Apostel - bedürfe es seitens der Gläubigen einer Gesinnung des Friedens und der Versöhnung nach Drüben.
Zu weiteren Predigtzugaben rief Apostel Schneider den Hirten Hoffmann, der sich letztmalig im aktiven Dienst mit Dankesworten an die Gläubigen wandte, sowie Bezirksevangelist Karl Schanz an den Altar.