Einen besonderen Gottesdienst erlebten die Mitglieder der Gemeinde Öhringen am Sonntag, 7. Mai. Der Bezirksvorsteher Eberhard Schneider besuchte die Gemeinde und spendete der 14-jährigen Sarah einen besonderen Segen.
Sarah ist von Geburt an rund um die Uhr in jeder Hinsicht auf Hilfe angewiesen. Sie kann sich nicht durch Worte äußern und sie ist nicht selbstständig mobil. Durch mehrere Operationen wurde es möglich, dass die mittlerweile 14-Jährige zeitweise weitgehend aufrecht im Rollstuhl sitzen kann. Schon immer kann Sarah die Gottesdienste miterleben beziehungsweise an der Vorsonntagsschule und Sonntagsschule teilnehmen, sie hat damit auch in der neuapostolischen Kirchengemeinde Öhringen einen festen Platz im Herzen der Glaubensgeschwister.
Bezirksältester Eberhard Schneider spendete Sarah einen Segen Gottes für ihren weiteren Lebensweg, wodurch diese Handlung für alle Gottesdienstteilnehmer eine außerordentliche Prägung erhielt. Den gleichaltrigen Gläubigen wurde bereits im Gottesdienst am Sonntag, 23. April, der Segen zu ihrer Konfirmation übermittelt.
Sarahs Eltern sprachen von diesem besonderen Sonntag als einem Tag der Dankbarkeit. Viele Lehr- und Pflegekräfte von Sarah waren unter den Gottesdienstteilnehmern. Bezirksvorsteher Schneider verwendete für diesen Gottesdienst ein Bibelwort aus der Heiligen Schrift aus Hesekiel 26,27. Der Prophet weist an dieser Stelle unter anderem darauf hin, dass Gott seinen Geist in die Gläubigen geben will. Ein Schwerpunkt in der Predigt des Bezirksältesten Schneider war, dass er allen Gottesdienstteilnehmern den Rat gab, veränderungsfähig zu sein und Gottes Wirken auf- und anzunehmen und danach zu handeln. Um Gott glauben zu können, so Schneider, brauche es ein lebendiges Herz.
Bereits zu Beginn seiner Predigt sagte der Bezirksälteste, Gott höre die Stimme jedes einzelnen seiner Kinder, auch wenn es einzelnen unter ihnen nicht möglich sei, ihre Stimme zu erheben. In seiner Ansprache unmittelbar vor der Übermittlung des Segens für Sarah dankte der Bezirksälteste allen, die für Sarah liebevoll Dienst tun und für sie sorgen. Dann empfing Sarah einen besonderen Segen im Namen des dreieinigen Gottes und darin eingebunden auch den Segen ihrer Eltern. Im Zusammenhang mit den Gedanken von Stammapostel Schneider für alle Konfirmanden in diesem Jahr wünschte der Bezirksälteste Schneider auch Sarah „eine ebene Bahn“ (aus Psalm 143,10).