Am Sonntag, 22. März 2015, versammelten sich mehr als 400 Senioren in der bis auf den letzten Notsitz besetzten neuapostolischen Kirche Heilbronn-Böckingen zu einem besonderen Gottesdienst, den Bischof Schönenborn leitete.
Als Bibelwort verwendete er dazu Psalm 3,4.5.
Bischof Schönenborn ging in seiner Predigt zunächst auf ein in diesen Tagen aktuelles Ereignis ein: Die Sonnenfinsternis! Dabei habe sich ein anderer Himmelskörper vor die Sonne geschoben, was bewirke, dass weniger Energie und damit auch Wachstum entstehen könne. Geistiges Leben und geistiges Wachstum sei dann gefährdet, so der Bischof, wenn sich etwas zwischen Gott und den Glaubenden schiebe.
Im weiteren sprach Bischof Schönenborn auch vom Haus des HERRN als einem „Mehrgenerationenhaus“. Dort gäbe es keinen Generationenkonflikt, dort solle man füreinander da sein. Dazu sagte auch Gemeindeevangelist Floer aus Lauffen, der in diesem Gottesdienst zu einem Predigtbeitrag gebeten wurde, ein Generationenkonflikt koste Kraft und man müsse den Schild (vgl. Psalm 3,3) daher hochhalten. Eine Hilfestellung komme in solchen Situationen von Gott, der an der Seite der Glaubenden stehe.
Auch in der Neuapostolischen Kirche habe es mit der Zeit Veränderungen gegeben. Dabei sei es, so der Bischof, immer wichtig, dass sich hierfür Impulse auswirken, damit erkannt werden kann, was verändert werden soll und muss.
Es gelte in der heutigen Zeit, auch die Lehraussagen der Kirche mitzutragen. Dabei stehe im Vordergrund, dass es nicht immer die besonders Befähigten seien, die Gott rufe. Diese, sagte der Bischof weiter, würden jedoch durch Gottes Gnade befähigt.
Niemand solle das Gefühl haben, er werde in der Gemeinschaft der Glaubenden nicht gebraucht. Bei Gott, so Bischof Schönenborn, werde jeder gebraucht und niemand vergessen.
Das Verlangen nach der Vollendung der Kirche Christi mit dem biblisch verheißenen heimholenden Kommen Jesu solle in allen Gläubigen groß sein! Dabei könne man auf den Schild Gottes, die Gnade, bauen!
Priester Entenmann, der zu einem Predigtbeitrag an den Altar gerufen wurde, sprach von den Senioren als einem „jugendlichen Volk“, da auch die älter gewordenen Glaubenden von einer herrlichen Zukunft bei Gott dem Vater sprächen, so wie es junge Menschen tun, wenn es um ihre Zukunft im Leben gehe.
Priester Gutheil aus Bad Rappenau beschrieb in seinem Wortbeitrag in diesem Gottesdienst die Wichtigkeit des Gottesdienstes, der den Glaubenden als Leibspeise diene, diese Leibspeise bedeute Einssein.
Abschließend sprach Bezirksältester Rheinberger von den vielen Wohnungen, die Gott für seine Kinder bereitet habe. D ort, so der Bezirksälteste, gäbe es sehr viel Platz. Die Speise gläubiger Christen sei, Gottes Willen zu tun! Es genüge nicht, nur die Gottesdienste zu besuchen, es gelte auch, das gehörte Wort Gottes Wort umzusetzen. (rf)