Die Neuapostolische Kirche legt allgemein großen Wert darauf, dass im Gemeindeleben und in den Gottesdiensten für viele Alters- und Interessengruppen Aktivitäten möglich sind.
So ist es schön, wenn mehrere Kinder bzw. Jugendliche in einer Kirchengemeinde beisammen sind, wenn Chorgesang und weitere musikalische Aktivitäten angeboten werden können usw. Dies setzt unter anderem voraus, dass in den einzelnen Kirchengemeinden auch jeweils eine ausreichende Anzahl aktiver Gläubiger vorhanden ist und dass genügend ehrenamtliche Amtsträger zur seelsorgerischen Betreuung der Glaubenden vor Ort sind. In diesem Zusammenhang sollen nun ab Mitte August die neuapostolischen Christen aus Untergruppenbach mit den Kirchengemeinden Heilbronn-Pfühlstraße bzw. Ilsfeld verbunden werden. In Untergruppenbach finden somit nach dem 15. August 2010 keine Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche mehr statt.
Apostel Hans-Peter Schneider hat am Donnerstag, 29. Juli 2010, in Untergruppenbach einen Festgottesdienst durchgeführt. In seiner Predigt bezog sich der Apostel auf ein Bibelwort aus dem Lukasevangelium, Kapitel 6, Vers 8 „Niemand zündet ein Licht an und bedeckt es mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit, wer hineingeht, das Licht sehe.“
In seiner Predigt ermutigt Apostel Schneider alle Gottesdienstteilnehmer, durch Verbindung mit Jesum Christum Licht auszustrahlen. Dies geschehe durch
Ausstrahlung im Glauben!
In allen Verhältnissen des Lebens! Als Beispiel führt Apostel Schneider Asaf an (Psalm73), der unter den Verhältnissen wankend geworden war. Als Asaf in das Haus Gottes kam, in die Verbindung mit Gott, bekam er eine neue Sehensweise. Das stärkte seinen Glauben - den "Dennoch-Glauben" (Vers 23), wie er es zum Ausdruck brachte!
Ausstrahlung in der Liebe!
Gottes Liebe zu seinen Geschöpfen zeige sich - so der Apostel weiter - in seinem Sohn, der sich für die Menschheit opferte, eine dienende Liebe, ("die dienende Liebe hat eine Speise bereitet"), die auch wir ausstrahlen können im Dienst im Werke Gottes, aber auch an allen Menschen. Gott diene den Menschen nicht nur in der Schöpfung für den Leib, sondern durch die Erlösung von der Sünde auch der Seele.
Die Ausstrahlung in der Hoffnung!
Nach Johannes 14, 3 hat Jesus seinen Nachfolgern verheißen, dass er hingehen werde, ihnen eine Stätte zu bereiten und wieder kommen will und sie zu sich nehmen, damit sie seien, wo er ist. Diese Hoffnung, rät Apostel Schneider, mögen die Gläubigen ausstrahlen. Es werden wohl noch einige sterben vor der Erfüllung der biblischen Verheißung der Wiederkunft Jesu Christi. Aber es sterbe ja nicht der Mensch, sondern nur der Leib. Wo die Seele vom ewigen Tod (ewige Trennung von Gott) errettet werde, gehe sie mit ein ins ewige Leben und damit in die ewige Herrlichkeit in der Gemeinschaft mit Gott.
Am Ende dieses Festgottesdienstes versetzt der Apostel den Amtsträger Diakon Peter Volle mit herzlichen Dankworten in den Ruhestand. Einem Kleinkind spendet Apostel Schneider das Sakrament der Heiligen Versiegelung