Am Sonntag den 8. Januar 2017 findet um 17 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Heilbronn/Pfühl (Pfühlstraße 6, 74076 Heilbronn) ein Symphoniekonzert mit der Jungen Philharmonie der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland statt...
Auf dem Programm stehen bedeutende Werke der Musikgeschichte: Von Ludwig van Beethoven erklingt die Ouvertüre zu Coriolan, op. 62 und die 1. Symphonie, op. 21 und von Camille Saint-Saens wird das Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1, op. 33 musiziert.
Die Anlage und Instrumentation der 1. Symphonie von Ludwig van Beethoven weist noch deutlich auf die Vorbilder Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn hin. Zugleich wird schon die Meisterschaft Beethovens, beispielsweise durch raffinierte Harmonik, in der Symphonie ersichtlich. Die acht Jahre später, im Jahre 1807 entstandene Coriolan-Ouvertüre ist durch musikalische Dialektik gekennzeichnet. Coriolan ist ein zwiespältiger Held, der einerseits durch geradliniges Handeln nach außen hin überzeugen möchte, andererseits durch sein aufbrausendes Wesen eine innere Unsicherheit verrät. Beethoven vertont diese Zerrissenheit durch immer wieder aufbrausende Dramatik und im Gegensatz dazu lyrische Stellen mit verschiedenen Soli. Das berühmte Cellokonzert a-Moll von Camille Saint-Saens enthält ebenfalls äußerst energische Passagen, bei denen der Solist sein ganzes instrumentales Können unter Beweis stellen kann. Hinzu kommen schöne, gesangliche Melodien bei denen der wunderbare Klang des Cellos und des Orchesters im Vordergrund stehen.
Als Solist konnte der Solocellist der Essener Philharmoniker István-Alexander Gaal gewonnen werden. Der mehrfach ausgezeichnete Preisträger verschiedener Wettbewerbe konzertierte mit verschiedenen professionellen Orchestern im In- und Ausland und hat in etliche Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen gespielt. Die künstlerische Leitung des Konzertes liegt in den Händen von Daniel Joos. Der junge Dirigent arbeitet als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen und leitet verschiedenen Ensembles in unterschiedlichsten Konstellationen, wie Chorwerk Ruhr, das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim und verschiedenen Hochschulensembles. Die “Junge Philharmonie der NAK Süddeutschland” ist ein sinfonisch besetztes Auswahlorchester der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, das vorrangig befähigten und gut ausgebildeten Instrumentalisten, die bei Eintritt nicht älter als 27 Jahre sind, anspruchsvolle Formen des Musizierens ermöglicht. Das Orchester zählt je nach Projekt zwischen 40 und 80 Spielerinnen und Spielern im Alter von ca. 15 bis 40 Jahren und setzt sich in ausgewogener Weise aus ausgewählten Streichern und Bläsern zusammen, die aus den Gemeinden der Gebietskirche Süddeutschland kommen. Die Junge Philharmonie ist eine offene Formation, d. h. die Teilnehmer melden sich für jedes Projekt neu an. Finanziell wird die Junge Philharmonie von der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland gefördert und getragen.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten.