Am Letzten sollte der Erste sein! Dieses etwas abgewandelte Zitat aus dem Matthäus-Evangelium galt am letzten Tag des Jahres 2017 für die Gläubigen, die sich in der Kirche in Heilbronn-Pfühl versammelt haben. Denn dort hielt Apostel Manfred Schönenborn seinen ersten Gottesdienst im Bezirk in seinem neuen Amtsauftrag, den er im November empfangen hatte.
Zu Grunde legte er Bibelworte aus 5. Mose 32, die Verse 3 und 4:
Denn ich will den Namen des HERRN preisen.
Gebt unserm Gott allein die Ehre!
Er ist ein Fels.
Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er tut, das ist recht.
Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er.
Er verwies dabei zunächst auf den nachvollziehbaren Brauch, dass es zu Silvester und in der Zeit davor üblich sei, Rückblicke zu halten. Eine grandiose Sache zum Jahresende sei jedoch, das hervorzuheben was unveränderte und unveränderbare Konstante geblieben sei und bleiben werde: der allmächtige Gott. Aus aktueller Sicht fasse dieses Bibelwort das Jahresmotto 2017 zusammen, wonach Gott allein alle Ehre zu geben sei: „Wir packen das nun nicht ein und weg, das leben wir weiter“, so der Apostel.
„Treu, gerecht, wahrhaftig“ heiße, sich auf ihn verlassen zu können. Auch in Situationen, in denen Fragen aufkämen. Der Apostel bezog sich dabei auf ein Wort von Stammapostel Schneider: „Der Geist Gottes ist nicht dazu da, dass er alle Fragen beantwortet, sondern um die Liebe zu ihm zu vergrößern!“
Zu weiteren Wortbeiträgen wurden gerufen Gemeindeevangelist Uwe Leber, der in diesem Gottesdienst nach 36-jähriger Amtstätigkeit in den Ruhestand versetzt wurde, und Bischof Martin Rheinberger.
Im Anschluss an die Predigtbeiträge und die Sündenvergebung spendete der Apostel noch die Gabe des Heiligen Geist durch Handauflegung. (rw)