Nach Hirte Bernd Werner empfängt Priester Michael Schanz den Vorsteherauftrag für Heilbronn-Böckingen. Im Eingangsgebet bat der Apostel den Allerhöchsten um ein neues Gotterleben. Am Schluss des „Handlungsgottesdienstes“ mit Heiliger Versiegelung, Ruhesetzungen und Beauftragung des neuen Gemeindevorstehers bekannte er „ich fühlte eine eingestimmte große Gemeinde“.
„Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils im Hause seines Dieners David.“ Lukas 1,68.69
Zu Beginn der Predigt zitierte der Apostel den Gedanken aus der empfangenen Weihnachtspost, sich bei aller Hektik Zeit zu nehmen und zu besinnen, was einem wirklich wichtig sei. Diese Selbstprüfung verdeutlichte er im Bild des Horizonts mit der Frage, wie ist beispielsweise die Relation himmlisch und irdisch, geistig und materiell in unserem Leben. Den Strich zwischen Himmlischem und Irdischem, Geistigem und Materiellem müsse jeder für sich selbst ziehen.
In seiner unfassbaren Liebe sandte Gott seinen Sohn. Durch sein vollbrachtes Opfer schuf er das Heil für den Menschen und wurde sein Erretter. Im Gottesdienst, der Seelsorge und bei manchen Begegnungen besucht Gott den Menschen. Erlösung befreit von der Sünde, führt aus dem Getrenntsein von Gott und in die Gemeinschaft mit ihm. Unsere Dankbarkeit möge sich im Glauben an den Herrn in der Wirksamkeit seines Opfers erzeigen. Unser Lobpreis sei sichtbar in unserem Wesen, im Bekennen des Evangeliums und im Dienen für Gott und den Nächsten.
Zwei in letzter Zeit beauftragte Gemeindevorsteher unterstrichen in ihren Predigtbeiträgen die Bedeutung der Besuche Jesu, seine Botschaft und Kraft, die er hinterlässt für eine gesegnete Lebensführung.
Wie in jedem Gottesdienst besuchte im zentralen Geschehen in der Feier des Heiligen Abendmahls Gott durch die Gegenwart von Leib und Blut Christi seine Gemeinde und bestärkte in der Gewissheit seiner Wiederkunft.
Sechs Kinder und eine Mutter empfingen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Drei bewährte Gottesknechte traten in den Ruhestand: Hirte Bernd Werner, der in mehreren Gemeinden als Vorsteher wirkte, zuletzt in Heilbronn-Böckingen. Priester Gerd Bethäuser und Diakon Bernd Hosse aus der Gemeinde Bad Wimpfen. Den in den Ruhestand tretenden Gottesknechten dankte der Apostel in sehr persönlichen Worten für ihre jahrzehntelange Dienstbereitschaft im jeweiligen Auftrag in Liebe und Beständigkeit. Ausdrücklich dankte er den Frauen der Brüder für ihre Unterstützung ohne die das segensreiche Dienen nicht möglich gewesen wäre.
Bei der feierlichen Beauftragung von Priester Michael Schanz als Vorsteher beleuchtete der Apostel den Kern in den kirchlichen Leitungsaufgaben. Glaube und Gottesfurcht erschließen die Hilfe Gottes, um den Ruf Gottes erfüllen zu können, auch wenn der Auftrag übergroß erscheine.
Ein lebendiges musikalisches Mitwirken umrahmte das erhebende Gottesdiensterleben.