Nahezu der gesamte Bezirk Heilbronn war zum Gottesdienst am vierten Advent eingeladen, als Bezirksapostel Michael Ehrich die Kirche in Heilbronn-Pfühl besuchte. Der Gottesdienst wurde per Bild- und Tonübertragung in die Gemeinden Lauffen und Heilbronn-Böckingen übertragen.
Die Orgel, der gemischte Chor und das Bezirksorchester leiteten ein und umrahmten den Gottesdienst. Der Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland las ein Bibelwort aus dem 130. Psalm, Verse 5 und 6 vor:
„Ich harre des HERRN, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen; mehr als die Wächter auf den Morgen“.
Bezirksapostel Ehrich stellte die biblischen Figuren Simeon und Hanna in den Mittelpunkt des Gottesdienstes. Sie hätten wahrhaft auf Jesu baldiges Kommen geharrt, wie auch die ersten Christen.
Das Heilige Abendmahl sei Gemeinschaft mit Gott, so der Bezirksapostel. Die Gemeinschaft brauche Diener, die die Gläubigen sein sollen. So wie Simeon und Hanna sagten: „Christus ist gekommen“, sollten die heutigen Christen bekennen: „Christus wird kommen!“
Anschließend wurden Bischof Martin Rheinberger und Apostel Manfred Schönenborn zur Wortverkündung an den Altar gerufen. Sieben Kinder und eine erwachsene Gläubige erhielten außerdem das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Im Verständnis der neuapostolischen Kirche empfangen getaufte Glaubende in diesem Sakrament den Heiligen Geist. Dies geschieht durch Handauflegung eines Apostels.
Zwei Diakone empfingen einen neuen Amtsauftrag und dienen künftig als Priester in ihren Gemeinden.