(17.04.2016) Dem Konfirmationsgottesdienst 2016 in der Heilbronner Pfühlkirche legte Bezirksevangelist Hartmut Fischer Bibelworte aus Lukas 9, Vers 10 und 11 zu Grunde: „Und die Apostel kamen zurück und erzählten Jesus, wie Große Dinge sie getan hatten.
Und er nahm sie zu sich,
und er zog sich mit ihnen allein in die Stadt zurück, die
heißt Betsaida. Als die Menge das merkte, zog sie ihm nach. Und er ließ sie
zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.“
Der Bezirksevangelist wies zunächst darauf hin, dass Eingangslied und Bibelworte nicht nur an die acht Konfirmandinnen und Konfirmanden gerichtet seien, sondern alle Besucher des Gottesdienstes beträfen. „Gott hat alles, weiß alles und hat Speis und Trank für alle, die kommen.“ Man könne ihn nicht überlasten – das habe die Speisung der 5000 in dem genannten Bibelzitat gezeigt. Am Schluss sei sogar mehr übrig gewesen, als zuvor da war.
Genau das könne im übertragenen Sinn jeder Gottesdienst bewirken – allerdings werde das Evangelium nicht zwangszugeführt; man könne es nur freiwillig ergreifen und zu sich nehmen.
Willkommen dazu sei jeder ohne Ansehen der Hautfarbe, des Alters, der Intelligenz oder anderer menschlicher Kriterien: „Der Herr sieht nur die Herzenseinstellung an – und die Hinwendung zu ihm entscheidet darüber, wie es in der Zukunft weitergeht.“Das von Jesus angesprochene Reich Gottes sei heute schon in denen, die an ihn glauben. Es kenne keine Grenzen, die geschützt werden müssten.
Der zu einem Predigtbeitrag aufgerufene Hirte Gerald Krimmer wies auf den riesengroßen Unterschied hin, den es zwischen der Informationsstunde am Vortag und dem aktuellen Gottesdienst gebe: „Heute ist Gott da und unter uns.“
Evangelist Thomas Dürr forderte die Konfirmanden gezielt auf mit Gott zu kommunizieren, auch wenn er nicht sichtbar sei. Das mache man mit dem Handy ja auch, nur sei die Verbindung zu Gott immer möglich und der Akku werde auch nie leer.
Nach dem Unser-Vater-Gebet und der Sündenvergebung verlas der seitherige Lehrer der Konfirmanden Priester Frick einen an sie gerichteten Brief des Stammapostels. Anschließend spendete Bezirksevangelist Fischer den acht Jugendlichen den Konfirmationssegen, wobei er darauf hinwies, dass dieser Tag mit Übernahme der Eigenverantwortung ein Zeitpunkt der Entscheidung sei.
Nach dem Heiligen Abendmahl beendeten Gebet und Schlusssegen den Gottesdienst.