Einige besondere vorweihnachtliche Geschenke erhielt die Gemeinde durch Apostel Dieter Prause am 8. Dezember. Der Apostel führte die Heilige Versiegelung durch und ordinierte drei neue Amtsgaben: zwei Diakone und einen Priester.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente ein Textwort aus dem ersten Kapitel des Römerbriefs, Verse 11 und 12:
„Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben.“
In seiner Predigt führte der Apostel aus, wie das Zusammenwirken zwischen Apostolat und Gemeinde geschieht: Das Apostolat gebe und empfange, die Gemeinde empfange und gebe. Paulus verstehe seine Aufgabe darin, das Evangelium zu verkünden und den Glauben der Gemeinde zu stärken. Er habe den Wunsch, dies umzusetzen, weil ihn die Liebe zu Christus und den Seinen dazu dränge. Gleich so ergehe es auch den heutigen Aposteln und ihren Mitarbeitern, den Amtsträgern. Es sei auch heute noch Aufgabe der Apostel und der durch sie ordinierten Amtsträger, „geistliche Gaben“ zu vermitteln. Als Beispiele für diese Gaben führte der Apostel an: Die Vollmacht, das Evangelium zu verkünden, die Vollmacht, Sünden zu vergeben, die Vollmacht, Heiliges Abendmahl zu feiern und die Vollmacht, den trinitarischen Segen zu spenden.
Ausgerüstet mit diesen geistlichen Gaben sei die Gemeinde aufgefordert, ihren Glauben in der Liebe tätig werden zu lassen (Gal. 5,6). Dies zeige sich in den vielfältigen Diensten in der Gemeinde. Eine Gemeinde voller Liebe offenbare sich auch darin, dass in der Gemeinde Gnade und Vergebung erfahren werden kann. Wie schön sei es, wenn man sich trotz all seiner Fehler und Unvollkommenheiten angenommen und geliebt wisse.
Bezirksältester Martin Rheinberger führte in seinem Predigtbeitrag aus, dass das Zusammenwirken in der Gemeinde mit einem Orchester verglichen werden kann. Erst die vielen unterschiedlichen Instrumente (Gaben) erzeugen ein wunderbares Gesamtbild. Es gebe keine „Gleichmacherei“ und jeder in der Gemeinde sei gleich wertvoll - mit den individuellen Gaben, die er oder sie erhalten habe. Keiner zähle nur „halb“ oder „dreiviertel“. Der Herr habe jeden in der Gemeinde gleich lieb.
Die Gemeinde freute sich sehr darüber, dass Apostel Prause einem Bruder die Gabe des Heiligen Geistes spenden konnte und anschließend drei neue Amtsgaben ordinierte.